In unserer Arbeit stehen wir der Herausforderung gegenüber, dass unsere Bewohner*innen neben den psychischen, physischen und kognitiven Einschränkungen zusätzlich Begleiterkrankungen mitbringen oder ihre Haupterkrankung einen besonderen medizinischen Bedarf aufweist.
Um eine adäquate Betreuung der Bewohner*innen an den Standorten der besonderen Wohnform zu gewährleisten, entschlossen wir uns zur Schaffung eines medizinischen Fachdienstes mit niedrigschwelligem medizinisch–pflegerischem Schwerpunkt.
Mit dem Fachdienst sichern und erhalten wir innerhalb der Wohnformen ein hohes Maß an Qualität der angebotenen medizinischen Grundversorgung und schaffen optimale Verbindungen zu einem Netzwerk von Allgemein- und Fachärzte*innen sowie den regionalen Kliniken. Der medizinische Fachdienst organisiert die enge Zusammenarbeit und Kooperation mit Lieferanten wie Apotheken, Sanitätshäusern und Pflegediensten. Dadurch wird die Schnittstelle zwischen Wohnstätten und Dienstleistern transparenter gestaltet.
Der Medizinische Fachdienst, besteht derzeit aus der Pflegedienstleitung, die zusätzlich auch Hygiene,- Qualitäts- und Medizinproduktebeauftragte ist, und zwei Medizinischen Fachkräften. Sie sind für die umfängliche gesundheitsbezogene, haus- und fachärztliche Betreuung unserer Bewohner zuständig. Der Medizinische Fachdienst wird über alle Arztbesuche, Klinikaufenthalte- und Entlassungen informiert. Sie sind der verlängerte Arm an den Standorten.
Der Fachdienst berät und unterstützt die Mitarbeiter*innen durch geplante Schulungen. Zusätzlich organisiert der Medizinische Fachdienst Schulungen durch externe Kooperationspartner. (Erste Hilfe, Medikamentenschulung, Umgang mit Hilfsmitteln)
Wir orientieren uns an einheitlichen Prozessen, um ein optimale medizinisch-pflegerische Versorgung zu gewährleisten unter Einhaltung des Hygienekonzepts sowie der Pflegeleitlinien. Die Dokumentation wird mit einem einheitlichen gestützten und bewohnerbezogenen Dokumentationsprogramm durchgeführt.